Psychotherapie
Was ist Psychotherapie
Psychotherapie ist eine professionelle Heilbehandlung für psychisch und psychosomatisch bedingte Leidenszustände.
Die Berufsbezeichnung „Psychotherapeutin“, „Psychotherapeut“ ist wie der Begriff „Psychotherapie“ rechtlich geschützt und unterliegt strengen Auflagen, wie z.B. der Schweigepflicht.
PsychotherapeutInnen mit dem Zusatz „in Ausbildung unter Supervision“ sind bereits berechtigt Psychotherapie auszuüben. Im Rahmen von Supervisionen stehen sie in regelmäßigem Austausch mit den Lehrtherapeuten bis sie 600 Psychotherapiestunden durchgeführt haben.
Wann wird Psychotherapie gebraucht?
Wichtige Voraussetzungen für Psychotherapie sind der Wunsch etwas zu verändern sowie eine grundsätzliche Bereitschaft sich mit seinen Gefühlen und dem Erleben zu beschäftigen und sich dabei unterstützen zu lassen.
Psychotherapie kann in jedem Alter hilfreich sein.
Mögliche Gründe für eine Psychotherapie:
Ablauf einer Psychotherapie
Die ersten Einheiten (à 50 Minuten) dienen dem gegenseitigen Kennenlernen, dem Erfassen der Problemstellung und der Zieldefinition.
Der Verlauf und die Dauer einer psychotherapeutischen Behandlung sind an die Person und ihre Problemstellung angepasst, somit individuell verschieden.
Neben dem Gespräch als zentrales Element in der Psychotherapie kann mit kreativen und Methoden der systemischen Aufstellung sowie mit Imaginationen gearbeitet werden.
Der fachliche Hintergrund meiner psychotherapeutischen Anwendung ist die Existenzanalyse.
Sie geht auf den Wiener Psychiater und Neurologen Viktor E. Frankl (1905 – 1997) zurück und wurde v. a. von Alfried Längle (Gesellschaft für Existenzanalyse – GLE) weitergeführt und ausgebaut.
Ziel der Existenzanalyse ist es, dem Menschen zu einem sinnvollen, in Freiheit, Selbsttreue (Authentizität) und Verantwortung eigenständig gestalteten Leben zu verhelfen.
Psychotherapie für
Kinder und Jugendliche
Da Kinder nicht so gut in der Lage sind, ihre Probleme über das Gespräch zu bearbeiten, stehen kreativen Methoden und der Zugang über das Spiel im Vordergrund.
Weil Kinder noch stark in ihre Bezugswelt eingebunden sind und somit in Abhängigkeitsbeziehungen zu ihrer Umwelt stehen ist eine gute Zusammenarbeit mit den Eltern wesentlich für den Therapieerfolg.
Psychotherapie Checklist
Gründe eine PsychotherapeutIn aufzusuchen
Wenn ein bzw. mehrere Punkte zutreffen, sollten Sie professionelle Hilfe in Anspruch nehmen:
Ich f?hle mich krank oder habe Schmerzen, obwohl mich der Arzt f?r organisch gesund erkl?rt hat oder medizinische Befunde keine ausreichende Erkl?rung daf?r bieten.
Seit l?ngerer Zeit halte ich mich nur noch mit Aufputsch-, Beruhigungs- oder Schlafmitteln aufrecht.
Ohne ersichtlichen Grund bekomme ich rasende Herzklopfen und Angst, dass ich sterben muss.
Ich habe ?ngste, die mich belasten oder einschr?nken: z. B. vor dem Kontakt mit meinen Mitmenschen, vor Autorit?ten, vor gro?en Pl?tzen, vor engen R?umen, vor Pr?fungen.
Es plagen mich oft Gedanken, ?ber die ich mit niemandem zu sprechen wage (Scham- und Schuldgef?hle, Hassgef?hle, Unzul?nglichkeitsgef?hle, das Gef?hl, verfolgt oder fremdbestimmt zu werden,?).
Ich f?hle mich antriebs- und lustlos, ersch?pft oder st?ndig ?berfordert.
Ich bin oft niedergeschlagen und habe keine Freude am Leben.
Ich bin traurig und vereinsamt.
Ich befinde mich in einer belastenden Umbruchssituation (z. B. schwere Krankheit, Tod, Arbeitslosigkeit, Scheidung, Trennung, Unf?lle,?), die schwer zu bew?ltigen ist.
Ich denke manchmal an Selbstmord.
Ich lebe in einer Beziehung, die mich sehr belastet.
Ich f?hle mich durch meine Kinder dauerhaft ?berfordert.
Ich habe wiederkehrend gro?e Probleme im Kontakt mit anderen Menschen (z. B. am Arbeitsplatz).
Ich bin s?chtig – nach Alkohol, Drogen, Essen, Hunger, Liebe, Spielen.
Ich f?hle mich innerlich gezwungen, st?ndig dasselbe zu denken oder zu tun (z. B. zwanghaftes Waschen, Zusperren, Gr?beln,?.), obwohl dies mein Leben sehr einengt.
Ich sollte meine F?higkeiten besser aussch?pfen und wei? nicht wie.
Ich komme mit meiner Sexualit?t nicht zurecht.
Ich habe Angst vor Entscheidungen, und das qu?lt mich.
Mein Kind zeigt Verhaltensauff?lligkeiten oder hat psychosomatische Probleme.
Mein Kind reagiert oft aggressiv oder ist traurig und zieht sich zur?ck. Es hat Schwierigkeiten, mit Gleichaltrigen in Kontakt zu kommen. (Schulangst, Lern- und Konzentrationsschwierigkeiten k?nnen Ausdruck psychischer Probleme sein)